Henschel

Die Kasseler Traditionsmarke Henschel ist seit 1987 mit dem klassischen Haubenwagen HS 140 (1951-1960) im BREKINA- Programm vertreten, ein Schwerlaster der 7 Tonnen Nutzlastklasse.

1961 präsentierte Henschel seine Schwerlastwagen in einem komplett neuen, modernen Erscheinungsbild, dem sogenannten Trapez-Design. Statt runder geschwungener Formen gab es nun klare Linien und Kanten. Der französische Designer Louis Lepoix hatte den neuen Auftritt entworfen. Die Henschel-Kabinen waren sein Meisterstück, weshalb er bald darauf von anderen Nutzfahrzeug-Herstellern engagiert wurde, auch Magirus und Büssing vertrauten auf sein Können und seinen Geschmack. Die Henschel-Typen HS 14/HS 16 mit den sogenannten Lepoix- Kabinen sind als Hauber und Frontlenker mit verschiedenenen Aufbauten als Lastwagen und Sattelschlepper lieferbar. Sie entsprechen der Bauzeit 1961- 63. Das Lepoix-Kabinen-Design aber überlebte bis zum Ende der Henschel- Fertigung im Jahr 1974.

HHF

Im Jahr 1968 erfolgte die Fusion von Hanomag mit Henschel zur Hanomag-Henschel-Fahrzeugwerke GmbH (HHF). Die Unternehmen der Gruppe, zu der auch die über Hanomag zuvor eingegliederten Tempo-Werke in Hamburg gehörten, konnten ein lückenloses Programm von Nutzfahrzeugen aller Gewichtsklassen anbieten. Eine vergleichbare Breite und Vielfalt hatte damals kein anderer Hersteller zu bieten.

1969 erwarb Daimler-Benz die Aktienmehrheit der HHF. Die Marken blieben vorerst noch getrennt. Nach der Fusion von 1970 - der Stuttgarter Konzern hatte nun alle Geschäftsanteile übernommen - gab es recht bald Änderungen.

Da sich das Angebot von HHF und Mercedes-Benz weitgehend überschnitt, war es naheliegend, dass die neuen Herren eine Bereinigung vornehmen würden. Auch wenn es anfänglich gegenteilige Beteuerungen gab, musste HHF weichen. Einige wenige Modelle wurden noch bis 1974 weitergebaut. Dann war endgültig Schluss; es gab keine Hanomag und Henschel mehr.

Allein der aus der Tempo-Ahnenreihe stammende Lieferwagen lief, leicht modifiziert, noch bis 1977 weiter. In aller Regel aber mit dem Mercedes-Stern auf der Front.

 

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Die aktuell werkseitig lieferbaren Modelle sind in der Modellliste einzusehen.