Gebrauchsanleitung zu Art. Gruppe 64... MAN-Schienenbus (DC)

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Gebrauchsanleitung für Art. 64.. MAN-Schienebus (DC)

Herstellerhinweise zu Art. Gruppe 64... MAN-Schienenbus (DC)


Mai 2009

Von unseren Kunden haben wir mehrfach Fragen zur Innenlichtschaltung bei Digital-Betrieb erhalten:

Werksseitig ist das Innenlicht bei Digitalbetrieb ausgeschaltet. Es wird über die Funktion F1 aktiviert. Hierzu bedarf es eines Decoders, der diese Funktion auch unterstützt.

Wenn Sie unsicher sind, ob das Modell einen Fehler aufweist, machen Sie bitte zuerst einen Test im Analog-Betrieb (mit Dummy-Plug). Ist das Innenlicht nun in Funktion, dürfte das Modell selbst in Ordnung sein. Es liegt also am Decoder, der die eingangs erwähnte Funktion "Innenlicht" nicht unterstützt.

 

Dazu gibt es nun richtigzustellen, dass der von uns vormals erwähnte Uhlenbrock Andi 75320 nicht nur nicht mehr produziert wird, sondern dass er auch über die Schaltfunktion für Innenlicht nicht verfügt!

Auch bei den aktuellen Nachfolgemodellen 76320/76420 ist diese Funktion nur bedingt vorgesehen (Lötarbeiten notwendig).

 

Als einfachere und überprüfte Alternative nennen wir hier den Decoder von ESU, LokPilot V3 (Art. 52610). Sicher gibt es noch weitere geeignete Decodertypen.


Oktober 2008

Sehr geehrte Fachhändler, sehr geehrte Kunden, sehr geehrte Damen und Herren,

Fragen zur Aktivierung der Innenbeleuchtung unserer MAN-Triebwagen geben uns Anlass zu diesen ergänzenden Hinweisen:

Unser Modell verfügt über eine NEM 652 Schnittstelle = 8 poliger Sockel. Werksseitig wird das Modell ohne Decoder geliefert. Der Einbau ist also immer eine individuelle "Tuning-Maßnahme" des Käufers.

Zum Einbau wird der Blindstecker (Dummy-Plug) aus der Schnittstelle entfernt (abziehen) und stattdessen der Decoderstecker in Funktionsrichtung eingesetzt.

Abhängig vom Decoder ist dies meist nur in einer Richtungen möglich. Im Zweifel ist die "richtige" Richtung zu "erproben". Verkehrt herum montiert, verursacht der Decoder keinen Schaden, allerdings funktioniert dann die Lichtfunktion nicht mehr, das Fahrlicht bleibt aus.

Die Steckpunkte (Ausgänge) werden linksseitig beginnend in der ersten Reihe von oben nach unten gezählt und in der zweiten Reihe von unten nach oben.

Nach der NEM-Norm gilt allgemein, dass die Ausgänge 1 und 5 (sie liegen sich diagonal gegenüber) zum Motor gehen. Die Ausgänge 4 und 8 (liegen ebenfalls diagonal gegenüber) dienen der Stromaufnahme (rechts/links). Die Ausgänge 2 und 6 (-) und 7 (+) versorgen Front-/Rückbeleuchtung.

Der Ausgang 3 bleibt frei und wurde bei unserem Modell mit der Steuerung der Innenbeleuchtung belegt - zu schalten über das Steuergerät (Zentraleinheit) mit  Funktion F1. Die Innenbeleuchtung ist bei Digitalbetrieb werksseitig ausgeschaltet. Damit sie funktioniert, muss sie vorab über F1 "eingeschaltet" werden.

Natürlich gibt es ältere oder einfachere Decoder-Bauformen, Steuergeräte usw., die nicht über den vollen Funktionsumfang verfügen. In diesem Fall ist die Innenbeleuchtung "aus". Es ist also ein Decoder zu verwenden, der die Innenlichtfunktion unterstützt.

Haben Sie bitte Verständnis, dass diese Angaben sämtlich ohne unser Obligo erfolgen! Bitte bedenken Sie, dass es eine Vielzahl von Fehlermöglichkeiten gibt. Ältere Decoder verfügen nicht über die hier erwähnten Schaltmöglichkeiten. Bei falschen oder fehlerhaften Anschlüssen (z.B. Erdung) können Schäden am Decoder auftreten. BREKINA ist nicht für die Funktionsweise und das Zusammenspiel zwischen Modell und Decoder verantwortlich. Wir wollen gern mit Auskünften helfen, soweit uns dies möglich ist - allerdings haben wir keine Erprobungen vorgenommen, welcher Decoder unter welchen Bedingungen wie funktioniert.&nb


September 2008

Sehr geehrte Fachhändler, sehr geehrte Kunden, sehr geehrte Damen und Herren,

neben den Startversionen im roten Anstrich der der SWEG/Kaiserstuhlbahn erscheinen im Laufe des Jahres 2008 weitere Ausführungen, zu denen wir allgemeine Hinweise geben möchten:

Der Schienenbus stellt ein bundesweit eingesetztes Privatbahnfahrzeug dar, das MAN als Alternative zum VT 98 der DB für die besonderen Belange der Klein- und Nebenbahnen entwickelt hatte. Die Vorbilder wurden von 1956 bis 1969 gebaut, der letzte Wagen ging an die Kaiserstuhlbahn in Südbaden.

Weitere Informationen zum Vorbild finden sich auf der Verpackung. Die Vorbilder passen (je nach Dekoration) in die Epochen IIIb, IV und V. Da häufig unter den einzelnen Privatbahnen verkauft, ergeben sich rund 100 vorbildgerechte Dekor- und Ausstattungsvarianten. Entsprechend viele Dekorversionen sind zwar denkbar, aber nicht geplant.

Die Idee für unser Modell war, dass auch ein kleiner Hersteller wie BREKINA Modelle zu günstigen Preisen liefern kann, wenn er in  großer Stückzahl produziert und sich nicht mit Varianten verzettelt.

Betreuungsintensiver Service ist von vornherein auszuschließen, es gibt keine Bauteile für Bastler und Umbauer. Ein Beiwagen (VB oder VM) oder Steuerwagen (VS) ist nicht geplant; sie würden nach unseren Kalkulationsleitlinien wesentlich teurer kommen als die motorgetriebenen VT, uns somit nur Ärger einbringen.

Trotzdem kommen wir unseren Kunden nun mit einer gänzlich unmotorisierten Version entgegen, die frei von technischen Einbauten ist und nicht nachgerüstet werden soll. Die sogenannte Dummy-Version ist als Vitrinen-Standmodell gedacht, kann aber auch als funktionslosrer Anhänger dienen.

Das Modell hat einen Druckgussrahmen, das aufgesetzte Gehäuse ist als Spritzgussteil gefertigt worden.

Das Gehäuseteil kann durch seitliches Spreizen abgehoben werden.

Auf Haftreifen wurde mit Blick auf sichere Stromaufnahme der beiden Achsen bewusst verzichtet.

Das zweiachsige Modell verfügt bei Anhängerbetrieb nur über eine beschränkte Steigfähigkeit von ca. 4 %. Das reicht aus, um 2 Anhänger zu befördern. Für höhere Zugkraftansprüche wäre -wie beim Vorbil-“ Betrieb mit Doppeltraktion notwendig.

Das Modell muss in bestimmtem Umfang gewartet werden: Nach einer Betriebszeit von jeweils ca. 4 Stunden müssen die Zahnräder des Getriebes und die Antriebsschnecke nachgefettet werden! Dazu sollte spezielles Modellbahn-Fett verwendet werden. Öl ist wegen der damit verbundenen Verschmutzungsgefahr nicht geeignet.

Streichen Sie nur wenig Fett (z.B. mit einem Kleinst-Schraubendreher) auf die von der Unterseite her sichtbaren Zahnräder. Das Fett verteilt sich über die Zahnräder auf die Antriebsschnecke. Für diese Wartungsarbeiten muss das Karosserie-Oberteil nicht demontiert werden.

Das Modell verfügt über eine Decoder-Schnittstelle nach NEM 652 (8-polig). Ein geeigneter Decoder kann nachgerüstet werden.

Für den Einbau eines Decoders ist das Karosserie-Oberteil abzunehmen (durch seitliches Aufspreizen des Gehäuses, siehe oben). Wenden Sie dabei aber bitte keine Gewalt oder Kraft an, das Teil muss sich leicht abheben lassen. Beachten Sie, dass das Oberteil nach mehrmaligem Abheben locker aufsitzt und das Modell nicht mehr nur am Oberteil angefasst werden kann. Das Unterteil könnte abfallen!

Abschließend ein offenes Wort zu Reparaturen und Ersatzteilen:
BREKINA unterhält keinen werkseigenen Service. Selbstverständlich können wir alle Arbeiten von qualifizierten Werkstätten ausführen lassen. Der Auftraggeber sollte aber wissen, dass die damit verbundenen Kosten den Kaufpreis des Modells meist deutlich übersteigen.

Natürlich wissen wir, dass viele Endverbraucher die Kostenproblematik im Servicebereich nicht verstehen können oder wollen. Das Vorhalten und Beschaffen von Einzel- oder Ersatzteilen ist durchweg teurer als der Wert eines komplett neuen Modells - ein Umstand, den wir im alltäglichen Leben erfahren und der auch für Modellbahn-Produkte gilt.

Unsere Modelle sind sehr knapp kalkuliert, was die Straffung von Betriebsabläufen voraussetzt. Es gibt also keine Ersatzteile für Umbauer oder Bastler.

Für eventuelle Gewährleistungsansprüche gilt die gesetzliche Regelung des Kaufrechts.

Verpackung, insbesondere das Wieder-Einpacken:
Das Wieder-Einpacken einmal ausgepackter Modelle erklärt sich nicht selbstverständlich und weicht von der intuitiven Vorgehensweise ab!
Wenn Sie das Modell ausgepackt haben und wieder zurück in die Schachtel legen wollen, heben Sie bitte zuerst den gesamten Inhalt aus dem Schachtelunterteil heraus. Fassen Sie dazu bitte das Inlay an beiden äußeren Laschen und heben Inlay mit Tiefziehblister vorsichtig heraus.