Krauss-Maffei KMO 150/160

Nachdem das Münchener Krauss-Maffei-Werk den Krieg weitgehend unzerstört überstanden hatte, begann das Unternehmen noch 1945 mit Bau von Omnibussen und hatte damit einen wichtigen Wettbewerbsvorsprung. Dieser Umstand hat offensichtlich auch dafür gesorgt, dass Krauss-Maffei in den fünfziger Jahren ein anerkannter Omnibushersteller blieb und bis 1960 ein bedeutender Lieferant für Post und Bahn.

Die Vorbilder unseres Modells, der Frontlenkerbus mit Heckmotor vom Typ KMO 150 bzw. 160 wurden von 1953 bis 1957 mit 190 Exemplaren an verschiedene Verkehrsbetriebe für den Einsatz als Stadt- und Überlandbus geliefert. Die Aufbauten wurden von Krauss-Maffei selbst oder von diversen Karosseriefirmen erstellt.

Wichtigster Abnehmer der Baureihe war die Deutsche Bundespost, die statt des werksseitigen 160 PS-Motors von Klöckner-Humboldt-Deutz einen 145 PS-Daimler-Benz-Motor einbauen ließ. Dementsprechend lautete die Bezeichnung der Postbusse KMO 150. Abgesehen von einer Nachlieferung von 42 Wagen an die Bundesbahn im Jahre 1959 endete 1957 die Produktion des KMO 150/160. Die gesamte Fertigung dieses Typs belief sich auf 682 Omnibusse. Etwa die Hälfte davon ging an die Deutsche Bundespost.

Der KMO 150/160 war ein Vertreter der schweren Rahmen-Fahrgestell-Bauart, die dann durch die leichtere selbsttragende Bauform abgelöst wurde. Von 1959 an bestimmte die Zusammenarbeit mit MAN die Typpolitik. Bis zum Ende des Omnibusbaus von Krauss-Maffei im Jahr 1965 sind insgesamt über 4.500 Wagen entstanden.

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Die aktuell werkseitig lieferbaren Modelle sind in der Modellliste einzusehen.