LANZ Eil-Bulldog

Heinrich Lanz gehörte zu den Pionieren der Industriegeschichte. Das Unternehmen fertigte schon im  19.Jahrhundert Landmaschinen aller Art. Im Jahr 1921 erschien der Bulldog, ein Glühkopf-Vielstoffmotor, der sich seiner einfachen Bauart wegen hervorragend bewährte. Als Antrieb für überwiegend landwirtschaftliche  Schlepper war er ein riesiger Erfolg, wer was zu schleppen hatte, sprach vom Bulldog.

Es gab zahlreiche Modelle, von denen der größte der für den Straßenbetrieb gedachte Eil-Bulldog war. Der Eiler, wegen seiner beachtlichen Höchstgeschwindigkeit von 33 km/h so benannt, wurde von 1937 bis 1954 gefertigt.

Unverwechselbar ist das Laufgeräusch des Einzylinders, der bei 10,3 Liter Hubraum 55 PS brachte. In der moderen Zeit traten die Tugenden der Bulldogs zunehmend in den Hintergrund. Hoher Verbrauch und unruhiger Lauf, die zeitraubende Startprozedur und die inzwischen bewährte Technik der Dieselmotoren führten zum Auslauf der Glühkopf- Technik. Ende der 50er Jahre wurde Lanz vom amerikanischen John Deere Konzern übernommen.

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Die aktuell werkseitig lieferbaren Modelle sind in der Modellliste einzusehen.