Citroen D-Reihe (1955-75)

Mit der Break-Version der Citroen D-Reihe haben wir uns ein ungewöhnliches und zugleich markantes Vorbild gesucht. Nach guten Erfahrungen mit der Kastenente auf Basis des 2 CV fiel unser Blick auf einen zweiten Citroen, der im H0-Modellmarkt bisher noch nicht vertreten ist, die Kombi-Version der legendären "Göttin DS".

 

Auf dem Pariser Salon im Herbst 1955 präsentierte Citroen den Nachfolger des üblicherweise in schwarz gebauten Gangsterwagens als komplette Neuentwicklung mit vielen völlig unbekannten Technikmerkmalen und - konsequenterweise dazu passend - einem ungewöhnlichen Design. Man darf sicher sagen, dieser Citroen DS 19 war eine automobile Revolution. Kein anderes Fahrzeug hat bis heute einen so weitreichenden Schritt in technisches Neuland gemacht.

 

Im Mai 1957, also rund anderthalb Jahre nach Vorstellung der DS 19, erschien die avantgardistische Limousine in vereinfachter Ausführung als ID 19, der zugleich den bis dahin weiter gebauten Traction Avant ablöste. Man sah dies auch als Notlösung, um die vielen komplexen Neuerungen der DS-Reihe umschiffen zu können. Ende 1958 kam dann zusätzlich eine 5-türige Kombi-Version auf Basis des einfacheren ID 19 ins Programm. Es gab verschiedene Ausstattungsversionen, "Commerciale", "Break", "Familiale". Letztere verfügte über eine dritte Sitzbank mit klappbaren Notsitzen. Der Kombi basierte immer auf der ID-Version, die allerdings durch zahlreiche Extras aufgerüstet werden konnte.

 

1967 gab es die einzige nennenswerte Karosserieänderung der D-Reihe: Die bisher runden Hauptscheinwerfer wurden in neu geformte, flache Kotflügel integriert, eine Designlinie die durchaus auch aus heutigen Tagen stammen könnte. Während der große Citroen in Deutschland vor allem als Wagen der oberen Mittelklasse angesehen wurde, hatte er in Frankreich noch eine weitere Funktion zu erfüllen, Lastesel für Gewerbetreibende und Großraum-Familienkutsche. Die heute allseits bekannten Großraum-Pkws waren damals noch kein Thema, wem ein VW-Bus zu unbequem war, musste auf französische Kombis zurückgreifen, die schon wegen ihres verlängerten Radstandes mit drei Sitzreihen versehen werden konnten. Die Breaks, wie die Kombi-Version vereinfacht genannt wurde, erreichten immerhin ein stattliches Längenmaß von 5 m.

In Deutschland blieb das Interesse eher gering, weshalb die Kombi-Version keine nennenswerten Verkaufszahlen erreichte, was nicht zuletzt wohl auch am ungewöhnlichen Design gelegen haben dürfte. Während die Limousine in ihrer eleganten Stromlinienform als gelungenes Gesamtkunstwerk angesehen werden durfte, hatte der Kombi schon reichlich skurrile Merkmale und ließ den Verdacht aufkommen, dass seine Karosserie eine nachträgliche Notlösung darstellte. Aber es gelang Citroen immer, aus solchen Schwächen eine Stärke zu machen, schließlich waren auch andere Citroën-Modelle keine Schönheiten, erwähnt sei hier nur der 2 CV.

Natürlich stellte sich irgendwann die Frage nach einem Nachfolger. Aber konnte solch ein Auto überhaupt einen Nachfolger haben?

1974 erschien die CX-Reihe, wiederum nur mit Vierzylinder-Maschinen lieferbar, als Nachfolger der 1975 endgültig eingestellten D-Reihe.

 

Citroen 15 six "Traction Avant"

1937 debütierte der Citroen "Traction Avant", damals ein hochmodernes Auto, das bis 1956 gebaut wurde. Unser Modell ist der Typ 15 Six, der über einen 2,9-Liter-Sechszylindermotor mit 77 PS verfügte. Die guten Fahrleistungen und die sichere Straßenlage dieser Baureihe begründeten ihren Ruf als "Gangsterwagen". 

Ein Modell des Citroen 15 Six fertigten wir von 1981 bis 2008 in zahlreichen Ausführungsvarianten. Die Formwerkzeuge sind mittlerweile leider irreparabel beschädigt. Das Modell kann daher nicht mehr gefertigt werden. Eventuell befinden sich im Handel noch Restbestände.

Die Citroen-Modelle werden unter der Artikel-Gruppe 142... geführt.
Die aktuell werkseitig lieferbaren Modelle sind in der Modellliste einzusehen.