Ergänzende Hinweise:

03. Februar 2016

Erhöhung der Zugkraft bei AC-Fahrzeugen der zweiten Bauserie (ab Feb. 2016)

Unsere VT 95 Modelle verfügen nicht über Haftreifen zur Erhöhung der Zugkraft an Steigungen.
Das Für und Wider von Haftreifen ist oft diskutiert worden; wir halten sie bei diesem Fahrzeug nicht für sachgerecht. Die Steigfähigkeit des solo Motorwagens beträgt auf Märklin C-Gleis ca. 3.5 %.

Für die Bewältigung stärkerer Steigung oder um mit einem oder zwei Beiwagen fahren zu können, bietet sich die Möglichkeit der Zugkraftsteigerung mit Magneten an, um das Modell stärker an das Gleis „zu ziehen“ und somit Schlupf zu vermeiden.
Dazu sind Stabmagneten (3 x 8 mm) geeignet, die in die Bohrungen vor den Rädern eingesetzt werden können. Das Modell verfügt bereits über entsprechende Bohrungen für Stabmagnete vor jedem Rad.
Somit lassen sich dann auf C-Gleis Steigungen bis zu 6% mit einem Beiwagen bewältigen.

Es müssen alle 4 Magnete am Motorwagen montiert sein.

Hinweis:
Ältere Modelle können natürlich auch analog nachgerüstet werden, wenn entsprechende Bohrungen am Chassis vorgenommen werden. Die Magnete stehen allerdings nur für die aktuelle Lieferserie zur Verfügung und können von BREKINA nicht bezogen werden!

Diese „Magnet-Lösung“ ist eine nachträglich erarbeitete Verbesserungsoption, weshalb die Bohrungen im Chassis mit größeren Toleranzen nicht sehr professionell ausgeführt sind. Einfaches Einstecken der Magnete allein reicht nicht aus! Die Magnete müssen  –je nach Toleranz der Bohrung- geeignet eingeklebt/befestigt werden!


Beigelegt sind (bzw. nachträglich zu beschaffen wären) Fe Nd Stabmagnete Klasse 40 bis 50, Durchmesser 3 mm, Länge ca. 8 mm. Der Abstand zwischen Magnet und Schienenoberkante sollte ca. 1,2 bis 1,5 mm betragen
Damit stehen die Magnete vom Chassis aus gemessen ca. 5,0 bis 5,3 mm vor.

Da die Bohrungen Toleranzen unterliegen, achten Sie bitte auf korrekte Montage der Magnete und ggf. nötiges Einkleben (UHU Plus). Die Magnete müssen fest sitzen und dürfen nicht über die Magnetwirkung abziehbar sein.

Hinweis:
Die Magnete reduzieren die Fahrgeschwindigkeit ein wenig, weshalb sie bewusst nur eine Option für „Steilstreckenfahrer“ sind. Die Maximal-Geschwindigkeit des Modelles (Vorbild 90 km/h) wird aber mit Magneten noch erreicht. Gefühlt kommt einem diese Geschwindigkeit langsam vor.
Fahren Sie das Modell mit Magneten nicht auf „Dauervollgas“, der dann stark belastete Motor könnte sich zu sehr erwärmen. Bedenken Sie, die Magnete vermindern das Durchdrehen der Räder, der Motor muss dafür aber deutlich mehr „arbeiten“.


Die Stabmagnete sind vom Hersteller der Modelle freundlicherweise „in letzter Minute“ beigefügt worden, was vorab so nicht geplant war. Leider haben wir daher keine Ersatzteile erhalten, was aber kein Problem darstellen sollte. Stabmagnete erhalten Sie problemlos über den Elektrofachhandel.

Vorsicht: Magnete nicht in die Nähe von Herzschrittmachern, Kreditkarten o.ä. bringen!


10. Feb. 2015

Verbesserte Steigfähigkeit durch Magnete

Um die Steigfähigkeit der VT95 (vorrangig in AC-Ausführung) zu erhöhen, weisen wir auf einen alt bekannten Trick hin. Direkt vor den Achsen (siehe Foto) sind entsprechende Magnete anzubringen (kleben). Die hier silberfarbenden Teile sind solche Magnete, in diesem Fall von Viessmann. Es kann aber auch jeder andere Lieferant sein. Wichtig ist nur, dass der Magnet dicht vor allen vier Rädern sitzt und ca. 1,5 mm Abstand zum Gleis hat. Bitte alle 4 Ecken damit ausrüsten.
Die Kraft der Magnete "zieht" das Modell ans Gleis. Damit ist das Problem beim Überfahren schlanker K-Gleise gelöst, die Kraft reicht, um das Modell nicht mehr aus dem Gleis zu heben. Und auch die Zugkraft auf Steigungsstrecken steigt mit den Magneten deutlich an.

Bügel-Kupplungen nachrüsten

Von einigen Kunden wurden wir gefragt, ob es nicht nachträglich noch übliche Bügelkupplungen als Ergänzung des Kupplungssatzes des VT 95 geben könne? Damit würde das Abkuppeln des Anhängers einfacher und der Beiwagen könnte vorbildgerecht am Endpunkt umfahren werden.

Anmerkung:
Die Idee ist richtig, wurde aber bei der Entwicklung bewusst ausgeschlossen.
Während bei den Vorbildern die Kupplungen knapp unter Puffer-Niveau liegen, sind sie bei der Modellbahn deutlich tiefer angeordnet, um Kollisionen zwischen Puffer und Kupplung bei Kurvenfahrt zu vermeiden.
Im Falle des Vorserien VT95 reichen die Stirnpartien aber um die Kupplungsöffnung herum. Hier eine Aussparung für die Modellkupplung vorzunehmen, schien uns nicht vertretbar, weil das "Gesicht" (des meist solo fahrenden) Modells damit völlig "entstellt" werden würde. Deshalb haben wir dem Vorbild folgend die "Lkw-Abschleppstange und Scharfenberg-Kupplung" übernommen und als preiswerten Kompromiss auch noch einen Haken mit in die Form getan. Der "Bügel" wäre uns, abgesehen davon, dass er als Problem nicht erkannt wurde- viel teuer geworden. Übrigens, bei anderen Anbietern muss das VT95-Modell zum Fahrtrichtungswechsel per Hand umgedreht werden.
 
Zwar gibt es nun keine neue Kupplung von BREKINA, aber das Problem lässt sich lösen:
In der Kupplungspackung befindet sich ein einfacher Haken ohne Bügel (für den eventuellen Transport von Solo-Güterwagen). Immerhin sind an den Seiten des Hakens aber Zapfen vorgesehen, um einen Bügel dort einhängen zu können. Unter Verwendung der Roco-Schmalspurkupplungen (40390) lässt sich das Problem lösen, mit der Spitzzange aufbiegen, Bohrung des Bügels erweitern und auf den BREKINA-Haken montieren.



18. Dezember 2014

AC-Version, schlanke Weichen K-Gleis:
Die VT 95 Modelle überfahren alle Weichentypen (C- und K-Gleis) problemlos.
Voraussetzung ist, dass sich die Gleise in einem einwandfreien Zustand befinden, der Schienenschleifer frei beweglich ist und sicheren Kontakt zum Gleis hat.

Man berichtet uns, dass schlanke K-Weichen Probleme bereiten können. Derartige Weichen sind für Fahrzeuge wie den VT95 mit vorbildbedingt kurzem Radstand und entsprechend verkürzten Schleifern naturgemäß eine Herausforderung. Das gilt für jedes AC-Fahrzeug und hat nichts mit BREKINA zu tun. Es empfiehlt sich, eine solche Passage zügig zu überfahren (Empfehlung Märklin).
Bei schlanken Weichen ragen die Mittelleiter-Kontaktpunkte bisweilen bis zu 1,0 mm über die Gleisoberkante (nach der einschlägigen NEM 340 dürften es aber nur 0,6 mm sein!).
Der Schleifer des Modells muss sich unter dem Modell nicht nur "frei bewegen können", die Kontaktpunkte des Gleises dürfen auch nicht über Normblatt-Höhe hinaus ragen. Ansonsten wird das Modell aus dem Gleis gehoben und hat keinen sicheren Schienenkontakt mehr. Das ist eine bekannte Schwäche des AC-Systems und tritt vorrangig bei K-Gleisen auf. C-Gleise sind unproblematisch. 
Der VT 95 ist auf Belange von Modellbahnern ausgelegt, d.h. freier Durchblick von der Seite und tiefliegende Technik. Somit kann der Schleifer auf der Unterseite nicht beliebig hoch einfedern, denn da liegen Motor, Getriebe und Schwungmasse.

Ggf. bitten wir auch zu kontrollieren, ob sich der Schleifer nicht irgendwo verhaken und verklemmen kann. Am Schleifbild sieht man deutlich, wie der Schleifer arbeitet, ggf. bitte justieren.
Die Maßtoleranzen zwischen Gehäusetasche und Schleifer sind hier bewusst sehr eng gewählt.

Natürlich wurden alle VT95 gründlich entwickelt und umfassenden Tests unterzogen. Sie haben die Anforderung an AC-Modelle voll umfänglich erfüllt. Im Einzelfall können wir Fehler natürlich nicht ausschließen. Fehler bedauern wir, dafür steht unser Service ggf. zur Verfügung. Im Vorfeld lassen sich aber grundsätzliche Dinge klären.

Steigfähigkeit:
Das Modell verfügt ganz bewusst nicht über Haftreifen. Wir sind der Überzeugung, dass sich damit viele Nachteile verbinden würden und dass dies rein sachlich nicht notwendig ist. Die Vorteile wären marginal, die Nachteile erheblich. Die angegebene Steigfähigkeit von 3,5 % wird mit Beiwagen erreicht. Ohne Beiwagen liegt sie bei über 5 %. Noch steilere Rampen haben nichts mehr mit der Modellbahn zu tun (lt. Auskunft einer führenden Fachzeitschrift).
Ergänzender Hinweis:
Nicht für jeden VT gab es beim Vorbild auch einen VB. Wenn steile Steigungen gegeben sind, muss der VT eben allein fahren, so wie beim Vorbild! Wir arbeiten aber trotzdem an einer Magnetlösung für extreme Steigungsansprüche.

Lichtschaltung bei Digitalbetrieb:
Vereinzelt wurden wir gefragt, ob es eine Lichtelektronik für den Motorwagen gibt, mit der die Schlussleuchten bei Anhängerbetrieb abgeschaltet werden können? Gibt es nicht! Eine solche Technik war im Lastenheft nicht vorgesehen, genauso wenig wie eine Soundinstallation oder sonstige Zurüstungen. Auch für die Zukunft ist dies nicht geplant.

Beim AC-Betrieb ist immer ein Digital-Decoder eingebaut (Uhlenbrock 76363), der automatisch Analog- oder Digitalbetrieb erkennt. Eine vollständige Programmier-Anleitung finden Sie hier auf der Homepage.
Die werkseitige Grundeinstellung ist Programmplatz 03.
Einstellung für CV 5 = 40; CV 6 = 20; CV 54 = 128.
Individuelle Änderungen über Ihre Central-Einheit sind natürlich möglich.



1. Dezember 2014

Die Vorbilder verfügten anfangs über Lkw-Maulkupplungen, später wurden diese auf Scharfenberg-Kupplungen umgerüstet. Für Wagen mit bahnüblichen Hakenkupplungen wurde ein Behelf verwendet. Diese Vielfalt können Sie auch am Modell nachvollziehen. Entsprechende Tauschteile liegen bei. Ein Ersatzteil-Beutel (Art.-Nr.10153) ist über den Fachhandel zu beziehen.

Eine elektrisch leitende Kupplung ist nicht vorgesehen. Damit gibt es auch nicht die Möglichkeit, die bei Hängerbetrieb jeweils innen liegenden Schlussleuchten abzuschalten. Für die Einstellung der Hängerbeleuchtung benötigen Sie einen zusätzlichen Decoder, der nicht zum Lieferumfang gehört. 


Dezember 2014

Hinweis für AC-Modelle mit Decoder-Typen Uhlenbrock 76363 und 76368:

Seit 2006 verwendet BREKINA für alle AC-Modelle Uhlenbrock-Decoder. Hier ist die werkseitige Grundeinstellung der Adresse einheitlich auf "03" festgelegt.

Die vollständige Decoderanleitung finden Sie hier! 

 


Gebrauchsanleitung für Art. 644.. VT 95.5 (Vorserie), AC

Hier für Sie zum Download:

Gebrauchsanleitung Art. 644.. VT 95.5 (Vorserie), AC, TD